Art Basel 2019, paper positions
Nach dem erfolgreichen Messestart 2018 findet die paper positions Kunstmesse nun auch 2019 wieder in Basel statt. Vom 11. – 16. Juni 2019, während der Basel Art Week, präsentiert die Galerie Heckenhauer aus München neue Arbeiten von mir und Mauren Brodbeck aus Genf. Im zentral gelegenen Ackermannshof bespielt die Messe in diesem Jahr drei Räumlichkeiten auf zwei Etagen: Die Druckereihalle, den Festsaal und das ehemalige Atelier von Dieter Roth.
Zur Ausstellung erscheint eine Publikation.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch in München oder Basel !
Roger Sonnewald, Galerie Heckenhauer und Fritz Sauter.
paper positions basel
11. – 16. Juni 2019
Messe Ort:
Ackermannshof
St. Johanns-Vorstadt 19-21
4056 Basel
www.heckenhauer.net
Dienstag, 11. Juni 2019. 15 – 18 pm (Mit VIP Karte)
Preview / Vernissage
Dienstag, 11. Juni 2019. 18 – 21
Öffnungszeiten regulär
Mittwoch 12. Juni 2019. 11 – 20 h
Donnerstag 13. Juni 2019. 11 am – 20 h
Freitag 14. Juni 2019. 11 am – 20 h
Samstag 15. Juni 2019. 11 am – 20 h
Sonntag 16. Juni 2019. 11 am – 17 h
Es gelten die VIP Karten der photo Basel, Volta und ART BASEL !
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Wer sich für bestimmte Bilder interessiert, was Preise, Technik, Formate betrifft,
der schreibe mir eine E-mail: fritz.sauter@bluewin.ch
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Fritz Sauter
Kunstgewerbeschule Zürich. Typograf. Weiterbildung HGKZ: Einige Semester Visuelle Kommunikation: erfolgreich abgebrochen. Seit 1990 Atelier mit originalgrafischem Kleinverlag: edition bim.
Ausstellungen: Deutschland, Oesterreich, Tschechien, Schweiz, Irland und USA (New York)
Artist in Residence: Schloss Heidegg, Luzern; Heinrich-Böll-Cottage, Achill Island, Irland; Venedig Emily Harvey Foundation, 2018.
Letterpress mit Erstabdrucken von Markus Werner, Franz Hohler, Friederike Mayröcker, Günter Kunert, Robert Walser, Hugo und Emmy Ball-Hennings; Hans Arp.
Ausstellungen mit Künstlern und Autoren: Francis van Maele, Matthew Rose, Ophelia Chong, Theo Hurter, Nikolas Hönig, Susanne Nickel, Raphael Urweider, Karl-Friedrich Gross.
Aktuell: „Today i killed 2'946'531 Selfie-Sticks“; Verlag Redfoxpress, Achill Island, Irland.
„Als ich ein Chinese war“, Prosa, Klaus G. Renner Verlag, 2018.
Walter Andreas Müller (WAM) gewinnt den Darstellerpreis für mein Hörspiel „Warte uf Bodo“;
Schweizer Radio SRF, 2015; Uebernahme von SWR4.
1989: „Papperlapapp“, Hörspiel, SWF, ARD-Hörfunk. 1990: „Bibliomanie“, Hörspiel, SWF, ARD-Hörfunk. 2001: „Das Duell“, Hörspiel, Schweizer Radio SRF. 2002: „Marina, ein Schicksalsdrama“, SRF. 2014: „Schnabelweid“, Mundarttexte, SRF 2014: „Der Fliegen-forscher...“, Radio SRF. 2015: „Warte uf Bodo“, Hörspiel, Radio SRF. 6 Schreckmümpfeli, Radio SRF. 2005 bis 2017 Miniserien „Wurfsendungen“ deutschlandradio-kultur, Berlin
Hörspiele wurden produziert / übernommen von: Deutschlandfunk, Köln; SWR2; Bayern2; dradio-kultur, Berlin, SWR4, Stuttgart.
Bücher und Drucke in:
Deutsche Bücherei Leipzig; Marbach; Unibibliothek Basel, Vorarlberger Landesbibliothek Bregenz; Weserburg, Zentrum für Künstlerpublikationen, Bremen. Sammlung „Press-art“ von Prof. Peter Nobel, Zürich; sowie mit Abbildungen im Buch „press-art vol 2“, Stämpfli Verlag, Bern, 2016.
Sammlung Hartmann, Kehrer-Verlag; Stifterhaus Linz, Oesterreich; Sammlung Peter Bichsel, Zürich; State Library of Victoria, Melbourne; Bibliotheque Nationale de Luxembourg;
Sackner Archive for Concrete and Visual Poetry, Miami; University of Brighton, UK; Glasgow School of Art Library, UK; Zentralbibliothek Zürich; Schweiz, Nationalbibliothek Bern; Emily Harvey Archivio, Venezia; private Sammler; Mail art archive vienna.
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TEXTE
Fragebogen
Können Tiere lachen ?
Gibt es zu viele Menschen ?
Waren Sie in Ihrem Leben länger als 15 Minuten glücklich ?
Können Sie ohne Kopfkissen schlafen ?
Sollen Nachrichtensendungen aus Kriegsgebieten mit leichter Musik unterlegt werden ?
Gibt es in der Schweiz mehr Polizisten als Flüchtlinge ?
Sie dürfen einen Menschen foltern, ohne dass Sie zur Rechenschaft gezogen werden.
Würden Sie es tun ?
Zählen Sie die Schritte auf dem Heimweg ?
Existieren Fundbüros für verbrannte Dörfer ?
Stimmt es, dass die Berge jährlich um 0,6 cm wachsen ?
Können Sie den Boden mit den Fingerspitzen berühren, ohne sich zu krümmen ?
Existieren Sammelstellen für Tischecken ?
Ist es besser, viel zu wissen oder ist es besser, wenig zu wissen ?
Träumen Sie von Giraffen ?
Gibt es ein Leben vor dem Tod ?
Glauben Sie, dass Sie etwas versäumen oder versäumt haben ?
Möchten Sie eine Nacht mit 100 Kilogramm Butter verbringen ?
Glaubt der Papst an Gott ?
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Jürgen Möller sitzt im Zimmer. Plötzlich schlägt er die Hände über dem Kopf zusammen und ruft: Wo habe ich mein Leben gelassen ?! Wo ist es hin ?! Er steht auf und sucht sein Leben hinter dem Vorhang. Er schaut unter dem Bett nach und im Schrank. Weg ! Fort ! Nichts ! Jürgen Möller setzt sich auf den Stuhl und beginnt kleine Kreise auf ein weisses Papier zu zeichnen.
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Geboren auf Neu-Guinea als schmalbrüstiges Kind eines norwegischen Missionars und vor allem
von seiner Frau. Beide hatten sich ins Gebet vertieft und schon war ich da. Ich sprach nicht viel, hauptsächlich um den Frieden nicht zu stören, obschon, überall gab es ein Getöse und ein Knallen, doch ich blieb meinem Stil treu, lieber schweigen und das Geschehen beobachten.
Aus Versehen geriet ich in die Gefangenschaft von Orang-Utans, die mir aber schnell ihre Freundschaft anboten, da sie meine Gedichte schätzten. Gerne denke ich an diese Zeit zurück.
Ich weiss, der Anfang meines Lebens, wie ich ihn eben beschrieben habe, klingt nicht sehr glaubhaft, bestimmt sogar, doch es war nun mal so.
Als ich mich von meinen Eltern verabschiedet hatte, überkam mich ein Gefühl der Wehmut, denn in meiner neuen Heimat Oslo, stolperte ich von einer Strasse in die nächste, ohne Halt zu finden.
Ich begann kleine Einbrüche zu verüben und man steckte mich ins Gefängnis, ehe mich die Orang-Utans in einer Nacht und Nebelaktion befreiten. Seither lese ich ihnen meine Gedichte vor, von denen sie nicht genug kriegen können.
Ich war jetzt einer von ihnen, und was will der Mensch mehr.
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Wenn ich falle, dann falle ich tief und weich. Ich werde dann nur einer unter vielen sein, die hinabgleiten und einen anderen Aufenthaltsort vorziehen und ich werde mich nicht wehren, denn die Versuche wären aussichtslos und nur mit Mühe und Kraft verbunden. Wer sagt, dass nicht andere Orte existieren, die es Wert sind, entdeckt zu werden ? Und ich mache mich sodann auf die Suche und während ich suche, weiss ich, dass ich nichts finden werde, allein das Suchen genügt mir schon.
Diese Melancholie der Tage. Tage, die sich ähneln, und die Stunden vergehen, mal schneller, mal langsamer, so kommt es mir vor, und ich weiss, man soll nicht und nie zurückblicken, egal, was war oder hätte sein können. Jemand hält seine Hand mir entgegen, und die Hand ist weich und warm, und ich möchte bleiben und mich ausruhen und ich möchte, dass es so bleibt, für einige Minuten oder wie für immer.
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september
vo sim vater
hät er nid so vill glärnt
aber im september sind d’vögel
in süde gfloge
und sin vater hät gseit
lueg döt d’alpesägler
si händ än wiise buuch
wels de schnee uf dä bärge berühred
wänns in süde abe flüüged
da hät er gseit und dä alpesägler
nohglueged
mit ganz wehmütige auge
und än liächte wind isch ufcho
im september
vom sim vater hät er nid vill glärnt
aber da
schoo.
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